Haddon Robinson stand jahrelang im Verkündigungsdienst und war über 15 Jahre als Dozent an theologischen Seminaren tätig. Er hat unzählige junge Gläubige darin unterwiesen, wie man Bibeltexte fundiert und sachgemäß auslegt.
Haddons Interesse am Predigen begann kurz nach seiner Bekehrung zu Christus, als Harry Ironside, der bekannte Pastor der Moody Church in Chicago, New York City besuchte. Über die Predigt von Ironside schrieb Haddon in sein Tagebuch: „Er predigte eine Stunde lang, und es kam mir wie 20 Minuten vor; andere predigen 20 Minuten, und es kommt ihnen wie eine Stunde vor. Ich frage mich, wo der Unterschied liegt.“ Der Beantwortung dieser Frage hat er sein Leben gewidmet.
Die wichtigsten Punkte dazu legt er in seinem Buch „Predige das Wort“ dar. In zehn Schritten zeigt der Autor systematisch den Weg vom Bibeltext zur Andacht, Bibelarbeit oder Predigt. Das Markenzeichen von Haddons Ansatz bei der Auslegung besteht darin, die „große Idee“ eines biblischen Textes zu identifizieren und zu vermitteln.
Eine Tochter aus Zion
Jerusalem, Januar 1948: Den Holocaust hat Rachel Lubetkin überlebt. Aber der Preis, den sie dafür bezahlt hat, ist hoch. Das Mal auf ihrem Unterarm ist nicht nur in ihre Haut geritzt, sondern auch in ihr Herz. In Jerusalem angekommen macht sie sich auf die Suche nach ihrem Großvater, dem vermeintlich einzigen Überlebenden aus ihrer Familie.